Levodopa/Benserazid-ratiopharm 200 mg/50 mg Tab Fachinfo
(Wirkstoffe: BenserazidBenserazid hydrochloridLevodopa)
Fachinformation
ATC Code / ATC Name | Levodopa und Decarboxylasehemmer |
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Hersteller | ratiopharm GmbH |
Darreichungsform | Tabletten |
Verkehrsfähig / Vertriebsfähig | keine Angabe / keine Angabe |
Preis | 100 Stück: 40.01€ Weitere Packungsgrößen |
Dosierung
- Parkinson-Krankheit; symptomatische Parkinson-Syndrome
- Hinweise
- Dosierung richtet sich nach Schwere der extrapyramidalen Symptomatik und Verträglichkeit im Einzelfall
- hohe Einzeldosen vermeiden
- langsam einschleichen, um Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden
- bisher unbehandelte Patienten
- initial: 100 - 200 mg Levodopa und 25 mg - 50 mg Benserazid
- Dosissteigerung, optional um 50 mg Levodopa und 12,5 mg Benserazid oder um 100 mg Levodopa und 25 mg Benserazid jeden 3. bis 7. Tag
- tägliche Maximaldosis: 800 mg Levodopa und 200 mg Benserazid
- anfangs Tagesdosis auf 1 - 4 Einzelgaben verteilen
- später: Tagesdosis in wenigstens 4 Einzeldosen einnehmen
- Auftreten von Nebenwirkungen: Dosissteigerung zunächst unterbrechen oder Dosis vorübergehend senken und weitere Erhöhung langsamer vornehmen
- gastrointestinale Beschwerden: ggf. Antiemetika wie z.B. Domperidon verabreichen
- Umstellung von einem reinen Levodopa-Präparat
- berücksichtigen, dass zur Erreichung vergleichbarer klinischer Effekte mit der Kombination Levodopa und Benserazid nur etwa 20 % der bisherigen Levodopa-Dosis benötigt wird
- medikationsfreies Intervall von 12 Stunden einhalten
- Parkinson-Patienten, die bereits mit anderem Antiparkinson-Präparat behandelt werden
- zusätzliche Einnahme von Levodopa/Benserazid möglich
- sobald Wirkungseintritt ersichtlich, Dosierung der anderen Medikamente überprüfen, ggf. langsam reduzieren und dann absetzen
- Patienten, die unter schweren Fluktuationsschwankungen während des Tages leiden („ON-OFF"-Phänomene): öfters geringere Einzelgaben geben oder auf retardierte Darreichungsformen umstellen
- Behandlungsdauer
- i.d.R. Einnahme über längeren Zeitraum (Substitutionstherapie)
- Anwendung bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt
- Hinweise
Dosisanpassung
- ältere Patienten
- Behandlung langsam und einschleichend
- Patienten < 25 Jahre
- kontraindiziert (Skelettentwicklung muss abgeschlossen sein)
- schwere Leber-/Nierenerkrankungen
- kontraindiziert
Indikation
- Parkinson-Krankheit
- symptomatische Parkinson-Syndrome
- ausgenommen das medikamentös induzierte Parkinson-Syndrom
Kontraindikation
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Levodopa und Decarboxylasehemmer - peroralLevodopa und Carbidopa
- Überempfindlichkeit gegen Levodopa oder Carbidopa
- Engwinkel-Glaukom
- Herzerkrankungen (z.B. Tachykardien, schwere Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz)
- akuter Schlaganfall
- psychiatrische Erkrankungen mit psychotischer Komponente
- schwere Lebererkrankungen
- schwere Nierenerkrankungen
- außer dialysepflichtige Patienten mit Restless-Legs-Syndrom
- gleichzeitige Anwendung mit MAO-Hemmern
- gleichzeitige Gabe von nicht-selektiven MAO-Hemmern und selektiven MAO-A Hemmern kontraindiziert
- Verabreichung dieser MAO-Hemmer sollte mind. 2 Wochen vor Beginn der Levodopa/Carbidopa Therapie beendet werden
- gleichzeitige Gabe eines selektiven MAO-B-Hemmers wie Selegilin und Rasagilin in der empfohlenen Dosierung möglich
- gleichzeitige Verabreichung eines selektiven MAO-A-Hemmer wie Moclobemid jedoch nicht kontraindiziert
- Kombination von MAO-A- und MAO-B-Hemmern ist mit einer nichtselektiven MAO-Hemmung gleich zu setzen
- folglich darf diese Kombination nicht zusammen mit Levodopa/Carbidopa verabreicht werden
- gleichzeitige Gabe von nicht-selektiven MAO-Hemmern und selektiven MAO-A Hemmern kontraindiziert
- Erkrankungen, bei denen Adrenergika kontraindiziert
- dekompensierte endokrine Funktion (z.B. Hyperthyreose, Phäochromozytom, Cushing-Syndrom)
- Patienten mit verdächtigen, nicht diagnostizierten Hautveränderungen oder Melanomen in der Anamnese
- Levodopa kann maligne Melanome aktivieren
- Patienten (< 25 Jahre)
- Skelettentwicklung muss abgeschlossen sein
- Kinder, Jugendliche (< 18 Jahre)
- Stillzeit
- Schwangerschaft
- bei Eintreten einer Schwangerschaft unter Levodopa/Carbidopa muss das Arzneimittel nach Anweisung des verschreibenden Arztes abgesetzt werden
- Fehlen einer zuverlässigen Empfängnisverhütung bei Frauen im gebärfähigen Alter
Levodopa und Benserazid
- Überempfindlichkeit gegen Levodopa oder Benserazid
- Patienten < 25 Jahre (Skelettentwicklung muss abgeschlossen sein)
- schwere endokrine Funktionsstörungen
- Schilddrüsenüberfunktion
- Cushing-Syndrom
- Phäochromozytom
- schwere Stoffwechsel-, Herz-, Leber- und Knochenmarkserkrankungen
- Restless-Legs-Syndrom: schwere, nicht dialysierte Nierenerkrankungen
- schwere Herzerkrankungen z.B.
- schwere Tachykardien
- schwere Herzrhythmusstörungen
- Herzversagen
- Morbus Parkinson: schwere Nierenerkrankung
- endogene und exogene Psychosen; psychiatrische Erkrankungen mit psychotischer Komponente
- Behandlung mit Reserpin, nicht selektiven MAO-Hemmern oder einer Kombination von MAO-A und MAO-B-Hemmern
- Engwinkelglaukom
- Frauen im gebärfähigen Alter ohne gesicherten Empfängnisschutz
- Schwangerschaft
- bei Eintreten einer Schwangerschaft muss das Arzneimittel nach Anweisung des verschreibenden Arztes abgesetzt werden
- Stillzeit
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben
schwerwiegend
Levodopa, peroral und pulmonal /MAO-Hemmer, unselektivLevodopa und Dopamin-Agonisten /Prokinetika, Dopamin-Antagonisten
mittelschwer
Levodopa /FurazolidonLevodopa /Isoniazid
Levodopa, peroral und pulmonal /MAO-A-Hemmer, selektiv
Levodopa /Neuroleptika
Sympathomimetika /Stoffe, die die Dopaminwirkung verstärken
Levodopa /Eisen-Salze
geringfügig
Levodopa /PhenytoinLevodopa /Bupropion
Levodopa /Nahrung, eiweißreich
Levodopa /Clonidin
Levodopa /Papaverin
Levodopa /Penicillamin
Levodopa /Benzodiazepine
Levodopa /Sympathomimetika
Levodopa /Pyridoxin
Brivudin /Stoffe, die die Dopaminwirkung verstärken
Levodopa /Antazida
Levodopa /Aminosäuren
Levodopa und Dopa-Decarboxylase-Hemmer /Baclofen
Levodopa /Sapropterin
Methyldopa /Levodopa
Levodopa /Antidepressiva, trizyklische
unbedeutend
Levodopa, peroral und pulmonal /MAO-B-Hemmer, selektivLevodopa /Anticholinergika
Levodopa /Amantadin
Levodopa /Dopamin-Agonisten
Zusammensetzung
W | Benserazid hydrochlorid | 57 mg |
= | Benserazid | 50 mg |
W | Levodopa | 200 mg |
H | Calcium hydrogenphosphat 2-Wasser | + |
H | Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A | + |
H | Cellulose, mikrokristallin | + |
H | Docusat, Natriumsalz | + |
H | Eisen (III) oxid | + |
H | Ethyl cellulose | + |
H | Magnesium stearat | + |
H | Maisstärke | + |
H | Mannitol | + |
H | Povidon K25 | + |
H | Silicium dioxid, hochdispers | + |
H | Gesamt Natrium Ion | 23 mg |
= | Gesamt Natrium Ion | + |
W = Wirksamer Bestandteil
H = Hilfsstoff
Packungsgrößen
Preis und Darreichungsform
Packungsgröße | Preis | Darreichungsform |
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100 Stück | 40.01 € | Tabletten |
Rechtlichter Status und Verfügbarkeit
Packungsg. | Verkehrsfähig | Vertriebsfähig | |
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100 Stück | verkehrsfähig | im Vertrieb |
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